Fred Kurer


Fred Kurer
(Foto: Siobhan Donovan)

Fred Kurer wurde 1936 in St.Gallen geboren und ist in Ebnat-Kappel aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Anglistik, Publizistik und Theaterwissenschaften in Zürich, Wien und London und schloss mit dem Doktorat ab. In St.Gallen unterrichtete er an verschiedenen Schulen Deutsch, Englisch und Theater. 1967–1974 war Fred Kurer künstlerischer Leiter der Kellerbühne St.Gallen. Zudem war er auch journalistisch tätig. Im Frühjahr 2021 ist er in St.Gallen gestorben.
Kurer ist Autor eines Romans, mehrerer Gedichtbände, von Bühnencollagen, Theaterstücken und Programmen für Kleintheater, Kabarett, Radio und Fernsehen. Er hat auch Texte in St.Galler Mundart geschrieben.
Neben dem eigenen Schreiben hat Fred Kurer übersetzt, aus dem Englischen, dem Amerikanischen und dem Niederländischen.

Auszeichnungen
  • Förderungspreis Stadt St.Gallen, 1976
  • 3. Preis PEN Österreich, 1974

Fred Kurer im Caracol Verlag

Cover: Wenn Träume träumen könnten
  • Fred Kurer

Wenn Träume träumen könnten

Se i sogni sapessero sognare
Gedichte Deutsch und Italienisch
Übersetzung: Christoph Ferber
April 2022

Weitere Publikationen (Auswahl)

  • Der Baum, Fred Kurer (Texte) und Alexandra Oestvold (Bilder), Verlag Ivo Ledergerber, St.Gallen 2017.
  • ich möchte nicht nur vogel sein, Gedichte 1956–2016, Reihe lektur, Band 44, Waldgut Verlag, Frauenfeld 2016.
  • St.Gallen & andere Liebschaften, Gedichte, Reihe fund-orte, Band 31, orte-Verlag, Oberegg AI 2008.
  • Darüberschreiben dröber schriibe, Neuere und neuste Gedichte in Schriftdeutsch & uf Sangaller mundart, VGS Verlagsgemeinschaft, St.Gallen 2006.
  • Hierzulande hat jedermann nur den Säntis im Auge, zusammen mit Ivo Ledergerber, Appenzeller Verlag, Herisau 2000.
  • Unser Verschwinden in Australien, Gedichte, Verlag Ivo Ledergerber, St.Gallen 1996.
  • Kreta, Gedichte, Verlag Ivo Ledergerber, St.Gallen 1996.
  • Letters from a Friend’s House / Briefe aus der Finca, Gedichte englisch und deutsch, Reed Schilf, St.Gallen 1991.
  • epigonale strofen, Bibliophile Gedichtmappe, mit Zeichnungen von Markus Achtleitner, Kündig, Zug 1959.

Publikationen in Anthologien (Auswahl)

  • Alles wandelt sich – Echos auf Ovid, Anthologie, herausgegeben von Gabrielle Alioth und Hans-Christian Oeser, P&L Edition, München 2016.

Fred Kurer in den Medien

Melancholie des Unterwegsseins

Die Literaturzeitschrift «orte» erinnert an den St.Galler Autor und Theaterleiter Fred Kurer.

«Unter mir die lange Strasse» lautet der Hefttitel, die Texte widmen sich der Verbindung von Reisen, Vermitteln und Schreiben im Leben Fred Kurers. Zu Wort kommen neben Richard Butz und Franz Hohler die Verlegerin Irène Bourquin, Kellerbühne-Leiter Matthias Peter, die Autorin Barbara Traber, mit der Kurer in regem Austausch über literarische Fragen war, sowie ein weiterer enger Freund: Heiko Strech. Die beiden fanden sich in ihrer Begeisterung für den amerikanischen Schriftsteller Joseph Conrad.
Zur Auffrischung seiner Reiseerinnerungen hat Richard Butz nicht nur Fotografien, Reisenotizen, Land- und Wanderkarten hervorgeholt, in denen die gemeinsam bereisten und erwanderten Routen eingezeichnet sind. Er hat auch Gedichte Fred Kurers ausgewählt, die auf diesen Reisen entstanden sind – oder später, als lyrischer Nachhall des Erlebten.
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Fred Kurer sei bis an sein Lebensende neugierig gewesen, habe jung gewirkt – jedenfalls nicht zu alt, um etwas Neues zu wagen, sagt Richard Butz.

  • Bettina Kugler
in Thurgauer Zeitung am 15. September 2022
in St.Galler Tagblatt am 15. September 2022 (Website)

3840 Stunden mit Fred Kurer

Der Lyriker, Übersetzer und Lehrer Fred Kurer (1936 – 2021) lebte für die Literatur – am liebsten gemeinsam mit anderen, die seine Lust und Leidenschaft teilten. Sie trafen sich am Mittwoch in der Kellerbühne zu einem Gang durch sein Werk mit genüsslich vielen Stationen.
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Die Verlegerin Irène Bourquin gab erste Einblicke in den Lyrikband, der im Frühjahr bei Caracol erscheinen wird. […]

  • Bettina Kugler
in St.Galler Tagblatt am 25. November 2021 (Website)

Gepriesen sei Fred

Pumpenvolle Kellerbühne für einen, der den Geist St.Gallens viele Jahre lang beflügelt hat: Fred Kurer, der im Juni verstorbene Autor, Lehrer, Vermittler und Kabarettist, hatte noch einmal das Wort.
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Verlegerin Irène Bourquin zitiert aus der Waldgut-Publikation «Best of Fred» [Buchtitel: «ich möchte nicht nur vogel sein»] von 2016 und kündigt zur Freude des Publikums noch einmal ein Kurer-Buch an: Eine Auswahl seiner Gedichte, ins Italienische und Tessinerische übersetzt, erscheint nächstes Jahr unter dem Titel «Wenn Träume träumen könnten» / «Se i sogni sapessero sognare» beim Thurgauer Caracol Verlag. […]

  • Peter Surber
in Saiten – Ostschweizer Kulturmagazin am 25. November 2021 (Website)