[…] Auch wenn er wie seine schriftstellerischen Vorbilder E. T. A. Hoffmann, Franz Kafka oder Nikolai Gogol während des Schreibens erkundet, wie das Fantastische und die Wirklichkeit ineinander übergehen und worin sie sich unterscheiden, vermeidet Moser explizite Aussagen: «Diese Frage will ich in meinen Texten weder abschliessend beantworten noch das eine über das andere stellen.»
Wenig verwunderlich also, dass Moser seine Geschichten am Ende offen lässt, passe dies doch gut zu seiner Art des übernatürlichen Schreibens, meint er: «Liesse ich keine Fragen offen, fände ich es uninteressant.» Der Autor wünscht sich, dass die Lesenden längere Zeit über seinen Texten sitzen und darüber rätseln, was darin passiere. Man solle nicht immer krampfhaft nach einer Auflösung Ausschau halten und alles so ernst nehmen, ist er überzeugt. «Ich lade die Lesenden ein, ihre eigene Erfindungsgabe zu benutzen.» […]