Ruth Loosli


Ruth Loosli
(Foto: Anne Bürgisser)

Ruth Loosli ist 1959 in Aarberg geboren und im Berner Seeland aufgewachsen. Sie ist ausgebildete Primarlehrerin und hat drei Kinder. Seit 2002 lebt und arbeitet Ruth Loosli in Winterthur, wo sie sich in verschiedenen literarischen Projekten engagiert. Neben dem Schreiben von Prosa und Lyrik gestaltet sie auch Schreibbilder.

Ruth Loosli ist Mitglied des AdS (Autorinnen und Autoren der Schweiz).

Auszeichnungen
  • Werkbeitrag der Stadt Winterthur, 2019, für das Manuskript ihres ersten Romans
  • Anerkennung «Goldene Feder» vom Kulturmagazin Coucou, 2019
  • Text des Monats, Literaturhaus Zürich, 2006, 2010 und 2015
  • Preis des Spiegeltheaters Kanton Zürich, 1997, für den Einakter Jura

Ruth Loosli im Caracol Verlag

Cover: Ein Reiskorn auf meiner Fingerkuppe
  • Ruth Loosli

Ein Reiskorn auf meiner Fingerkuppe

Gedichte
Mit Schreibbildern von Ruth Loosli
August 2023
Cover: Tintenblau wogende Stunden
  • Sabine Abt
  • Kurt Aebli
  • Gabrielle Alioth
  • Irène Bourquin
  • Markus Bundi
  • Ruth Erat
  • Thomas Heckendorn
  • Ruth Loosli
  • Matthias Müller
  • Oskar Pfenninger
  • Jolanda Piniel

Tintenblau wogende Stunden

Surreale Geschichten
August 2023
Cover: Mojas Stimmen
  • Ruth Loosli

Mojas Stimmen

Roman
April 2021

Weitere Publikationen

  • Hungrige Tastatur, Gedichte, Reihe lektur, Band 59, Waldgut Verlag, Frauenfeld 2019.
  • Berge falten, Gedichte, DIE REIHE, Band 35, Wolfbach Verlag, Zürich 2016.
  • Wila / Ouila, deutsch / französisch, übersetzt von Camille Luscher, Samizdat Verlag, Genf 2016.
  • Wila, Geschichten, DIE REIHE, Band 5, Wolfbach Verlag, Zürich 2011.
  • Aber die Häuser stehen noch, Gedichte, Littera-Verlag, Bad Dürkheim 2009.

Publikationen in Anthologien (Auswahl)

  • 750 Wörter Zeichen Jahre, Texte von AutorInnen aus Winterthur und Region, herausgegeben von Irène Bourquin, Jolanda Fäh, Ruth Loosli und Veronika Suter, Reihe lektur, Band 37, Waldgut Verlag, Frauenfeld 2014.

Weitere Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften. Online, auf der Plattform «Ronorp», schreibt Ruth Loosli fast wöchentlich eine Kolumne als «Stadtschreiberin von Seen».

Ruth Loosli in den Medien

Der Weg zur dichterischen Sprache

[…] ‹Mojas Stimmen› ist der tagebuchartige Bericht einer Mutter, die schmerzvoll erlebt, wie ihr die geliebte Tochter langsam in die Schizophrenie entgleitet. Ein leiser Seufzer über die ganze Hilflosigkeit dieser psychischen Erkrankung gegenüber. […]
Das Foto einer schlichten, dreiteiligen Steinskulptur auf dem Buchdeckel symbolisiert das fragile Gleichgewicht im Leben, um dessen Erhaltung es hier geht, damit nicht alles auseinanderfällt.
[…]
Geschrieben hat sie bereits als Kind, während sie in Worben (Berner Seeland) als mittleres zwischen zwei älteren und zwei jüngeren Geschwistern aufwuchs. Loosli: «Der Impuls zu schreiben kam von einer zunehmenden Sprachlosigkeit. Als eins von fünf Kindern konnte ich mir kaum Gehör verschaffen. Das machte mich ratlos, und ich zog mich in die Welt der Bücher zurück, sobald ich lesen konnte. Dann, in der Schule, hatte ich Erfolg mit meinen Aufsätzen und fand meinen Weg, wie ich mich ausdrücken konnte.» […]

  • Christine Kaiser
in seniorweb.ch am 29. Juli 2021 (Website)

«In der heutigen Zeit ist eine gewisse Leichtigkeit wichtig»

In «Mojas Stimmen» erkrankt eine junge Frau psychisch und lebt in ihrer eigenen Welt. Die Geschichte wird aber aus der Perspektive der verwitweten Mutter erzählt. Ist das autobiografisch oder, sagen wir, von Lebenserfahrungen getragen?

Eher Letzteres. Ein Buch muss immer für sich selber stehen, doch ich beschäftige mich schon sehr lange mit der Psyche. Ich wäre auch Psychologin oder Theologin geworden, aber dann wurde es Primarlehrerin. Neben der psychischen Erkrankung und dem Einfluss des weitverbreiteten Kiffens geht es im Buch auch um die Frage, welche Beziehung man zu einem Menschen entwickelt, wenn er erwachsen wird.

  • Gabriele Spiller
in Der Landbote am 14. Mai 2021 (PDF / Website)

Grosse Beharrlichkeit und ein bisschen Wehmut

[…] Im April präsentierte die Schriftstellerin ihren ersten Roman «Mojas Stimmen». Die intensive Thematik – psychische Krankheiten, im Kontext einer Beziehung zwischen Mutter und Tochter – habe eine grössere Geschichte verlangt, daher wich Ruth auch von der für sie typischen Form der Kurzgeschichte ab. «Die Psyche des Menschen beschäftigt und fasziniert mich schon lange, und ich habe viel dazu gelesen und recherchiert – am meisten bei mir selbst.» […]

  • Maria Keller
in Kulturmagazin Coucou am 29. April 2021 (PDF / Website)