[…] ‹Mojas Stimmen› ist der tagebuchartige Bericht einer Mutter, die schmerzvoll erlebt, wie ihr die geliebte Tochter langsam in die Schizophrenie entgleitet. Ein leiser Seufzer über die ganze Hilflosigkeit dieser psychischen Erkrankung gegenüber. […]
Das Foto einer schlichten, dreiteiligen Steinskulptur auf dem Buchdeckel symbolisiert das fragile Gleichgewicht im Leben, um dessen Erhaltung es hier geht, damit nicht alles auseinanderfällt.
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Geschrieben hat sie bereits als Kind, während sie in Worben (Berner Seeland) als mittleres zwischen zwei älteren und zwei jüngeren Geschwistern aufwuchs. Loosli: «Der Impuls zu schreiben kam von einer zunehmenden Sprachlosigkeit. Als eins von fünf Kindern konnte ich mir kaum Gehör verschaffen. Das machte mich ratlos, und ich zog mich in die Welt der Bücher zurück, sobald ich lesen konnte. Dann, in der Schule, hatte ich Erfolg mit meinen Aufsätzen und fand meinen Weg, wie ich mich ausdrücken konnte.» […]