Fabienne saß immer noch auf dem Mäuerchen ihres Vorgartens. Lange war ein Bild nach dem anderen durch ihren Kopf gerast. Mario mit einer anderen Frau, die natürlich an Schönheit, Intelligenz und Jugend von niemandem übertroffen werden konnte.
Dann wieder Mario mit ihr. Erinnerungen an Streitigkeiten der letzten Monate. An all die Probleme einer Fernbeziehung. All das hatte in ihr getobt.
Dann hatte das wilde Wüten plötzlich geendet, alle Bewegung in ihr war erstarrt. Und es blieb nichts weiter als Leere, in der ein stummer Schrei verhallte. Dieses Nichts war weitaus erschreckender als die Fülle an Fantasien, die sie zuvor fast erschlagen hatte.
Lange saß sie in sich zusammengesunken auf dem Mäuerchen. Doch dann setzte sie sich gerade hin, schaute entschlossen auf die Haustür. […]